• Less House more Home
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EGON EIERMANN PREIS 1998

‚LESS HOUSE – MORE HOME’

Die Auflösung der bürgerlichen Familienstruktur, der veränderte Umgang mit Arbeit und Freizeit, veränderte Zeitstrukturen, die Entgrenzung des Raums und ein neuer Umgang mit der Natur machen für den Wohnbau eine neutrale Struktur erforderlich, die in Bezug auf Größe und Nutzung flexibel ist – ein ‚mathematisches Gebäude’. Die Gebäudehülle ist nach ökonomischen Gesichtspunkten konzipiert. Da Ökonomie und Ökologie vernetzte Größen sind, funktioniert eine ökonomisch optimierte Gebäudehülle auch ökologisch. Um im Innenraum eine größtmögliche Flexibilität zu erreichen, besitzt das Gebäude keine tragenden Innenwände.

Die gesamte Infrastruktur des Gebäudes beziehungsweise alle Grundrisslösungen sind auf ein quadratisches Rastersystem aufgebaut. Das Haus ist in drei Zonen aufgeteilt: Eine Erschließungszone, eine Bedienungszone und eine private Zone. Die Erschließungszone stellt einen Puffer zur Straße dar. Die Lamellenstruktur der Fassade versucht eine Semipermeabilität zu erzeugen anstelle eine völligen Transparenz. Sie versucht die Ströme von innen nach außen zu filtern.

Das Gebäude funktioniert als freistehendes Einfamilienhaus, als Doppelhaus und als Reihenhaus.