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Living in Borneo

Wettbewerb, 09/2013

Das Baufeld für das zu planende Einfamilienhaus liegt am östlichen Ende von Borneo Sporenburg. Die Lage des Grundstücks verleiht dem Haus seinen besonderen Charakter, nicht zuletzt durch die außergewöhnliche Beziehung zum Wasser. Städtebaulich fügt sich der Entwurf sachlich in die bestehende Häuserzeile ein, um gleichzeitig durch seine Höhe von 14 m einen deutlichen Abschluss bzw. Akzent zu setzen.

Architektur:

Das Haus schafft einen Übergang von der bestehenden Architektur, hin zu Natur und Wasser. Der Entwurf basiert auf der Idee, durch Subtraktion ein Raumkontinuum zu schaffen, welches lebendig ist. Daraus entspringt eine Komposition, die das Gebäude mit der Natur interagieren lässt. Aus dem Konzept entstehen Zwischenräume und Lücken, in denen die Grenzen zwischen öffentlich und privat, innen und außen verschwimmen. Die ausgeschnittenen Loggien und Terrassen werden begrünt, wodurch sich ein dreidimensionaler Garten bildet. Eine Architektur, die mit Offenheit, Transparenz  und Undurchsichtigkeit koexistiert.

Außenraum:

Der Außenraum und das Dock nimmt mit seinen fließenden Formen eine Beziehung zu Natur und Wasser auf, welche einen harmonischen Übergang zwischen Stadt und Hafenbecken bildet. Im Vordergrund steht die Schaffung von multiplen Nutzungsformen und Orten des Augenblicks und Verweilens. Die Oberfläche des Platzes ähnelt einer Collage, welche sich aus Flächen mit unterschiedlichen Materialien zusammensetzt. Hier treffen sich unterschiedliche Bevölkerungsgruppen zur Kommunikation und Interaktion. Der Platz bietet eine Spielfläche, ein Café, Sitzmöglichkeiten und Grünflächen. Verwendete Materialien sind z.B. Recyclingschotter, Holz, Recyclingglas, Rasen, Natursteinpflaster und aus farbigem Kunstharz hergestellte Bodenplatten.

Materialien:

Bei den verwendeten Materialien wird darauf geachtet, dass sie bei deren Herstellung möglichst wenig Energieaufwand benötigen. Zudem werden Materialien aus der Region verwendet, die nach ihrer Nutzung wieder dem natürlichen Umweltkreislauf zugeführt werden können. Die Fassade ist als Holzrahmenkonstruktion mit Hanfdämmung konzipiert. Als Verkleidung außen sind Lehmputz sowie eine Holzverschalung vorgesehen.

Energie:

Das Energiekonzept sieht ein ‚geschlossenes’ System vor, welches Energie nahezu ohne Rohstoffverbrauch bereitstellt. Dies lässt sich nur durch die Nutzung von erneuerbaren Energievorkommen erreichen. Angestrebt wird ein Gebäude im Passivhausstandard.