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KHZ – Kulturhistorisches Zentrum Mecklenburg Vorpommern
Ein Periskop für Wismar
Entwurf, 2011

Städtebaulicher Auftrag:
Stadt wird immer mehr zum Austragungsort eines ökologischen Gesellschaftsauftrags. Rückbesinnung auf die Stadt der kurzen Wege, Nutzungsdurchmischung, Urbanität. Ganzheitlicher Ansatz: Ökolog. Gesichtspunkte sind von struktureller und gestaltgebender Bedeutung. Dreiklang aus Ökologie, Ökonomie und sozialen Aspekten. Städtebau beinhaltet nunmehr neben architektonischer Qualität auch unsichtbare Versorgungsnetze, Leistungsfähigkeit und Effizienz der Stadt. Wesentlicher Bestandteil von Nachhaltigkeit ist die Dauerhaftigkeit eines Projekts. Und das meint nicht nur die physische Haltbarkeit, sondern auch Dauerhaftigkeit in der Akzeptanz. Ein solcher Ort, als vitales Quartier – hat auch aufregend und spannend zu sein. Es geht hier nicht nur um den Verbrauch, bzw. die Einsparung von Energie, es geht auch darum, kreative Energien freizusetzen, bzw. genau diese Energien expressiv zum Ausdruck zu bringen.

Das KHZ stellt für das neue Quartier am alten Hafen sowie für Wismar eine neue Landmark dar. Durch seine expressive, skulpturale Formensprache und somit großen Zeichenhaftigkeit wirkt es Identitätsstiftend weit über das alte Hafengebiet hinaus. Die neue Landmark entwickelt sich morphologisch aus dem Funktionsprinzip eines Periskops. Dem Interessenten dokumentiert sich hier die Dimension der Geschichte der DDR und im speziellen die Mecklenburg Vorpommerns. Das Haus wird forschen, kommunizieren, diskutieren, anschauen, dokumentieren, bilden – ein lebendiges Haus sein. Diese programmatische Dynamik verkörpert sich im Habitus, in der Physiognomie des KHZ. Seine skulpturale Zeichenhaftigkeit wird durch eine flächige, ruhige Fassadenbekleidung aus roten Faserzementplatten unterstützt. Hierdurch erscheint es wie eine monumentale Skulptur, ein überdimensionales Periskop.