Japanisches Restaurant Kintaro in Köln
Fertigstellung 08/2011
Das alteingesessene japanische Restaurant auf der Friesenstrasse sollte kernsaniert werden und eine moderne Gestaltung mit klaren Linien und funktionalem, zeitlosen Design erhalten. Ein wichtiges Anliegen des Besitzers war es dabei, eine maximale Anzahl an Sitzplätzen zu schaffen, die allerdings bei Herstellung der landes typischen Speisen in keinem Fall den Arbeitsablauf stören durften. Dies ist zum einen dank einer ökonomischen Grundrissorganisation gelungen. Zum anderen, indem Stauraum in Form von Nischen und Möbeln zugleich auch als Gestaltungselement verwendet wurde.
Konzept und Umsetzung basiert auf der Leitidee, die Identität beziehungsweise den Charakter des japanischen Restaurants zu wahren. Dementsprechend ist die Formensprache zurückhaltend, die Anmutung reduziert. Der ganze Habitus des neuen Restaurants ist von einer typischen japanischen Strenge und Klarheit geprägt. Für Theke, Tische und Bänke wurde helles Ahorn – und damit ein Holz, das dank seiner geringen Maserung die japanische Zurückhaltung unterstützt – gewählt. Zudem strahlt das Material Freundlichkeit und hebt sich vom dunklen Boden ausdrucksstark ab. Der Bodenbelag ist eine fugenlose Spachteltechnik, die dank ablesbarer Verarbeitungsspuren einen individuellen Charakter entstehen lässt. Einen attraktiven Akzent hierzu setzt die partiell graue Wandfarbe. Die insgesamt minimierte Farbgestaltung unterstützt das architektonische Konzept der Reduktion. Herzstück des Restaurants ist selbstverständlich die Sushi Theke mit rückwärtiger Nischenwand, an der die frischen Speisen zubereitet werden.